Malen mit Perspektive | Techniken zur Betonung der Tiefe
Es ist immer gut, einen Guru zu kennen. In meinem Leben habe ich einen Guru für Musik (meine Freundin Farrah, die mich über die neuesten Songs auf dem Laufenden hält), einen Guru für „Hauskram“(den Vater) und sogar einen Guru für mexikanisches Essen (Gurus können sehr Nischen sein)). Richard McKinley und Johannes Vloothuis sind definitiv zwei Gurus für uns Künstler. Hier qualifiziert sich McKinley für den Status, indem er uns vier Möglichkeiten zeigt, wie man die Perspektive einsetzt, um Tiefe und Atmosphäre in einem Gemälde zu erreichen.
In Paint Along // Create Depth with Atmosphere zeigt Vloothuis, dass sein Guru über Techniken und Malmethoden verfügt, die leicht zu erlernen und vor allem leicht zu replizieren sind. Genießen!
Courtney
Ich habe die Auswirkungen der linearen und der Luftperspektive auf die Tiefenwirkung eines Gemäldes erörtert. Das Verständnis der Physik hinter den beiden kann einem Künstler die Möglichkeit geben, sie für kreative Zwecke zu manipulieren, ohne die Integrität der Szene zu beeinträchtigen.
# 1 Verkürzung
Die Proportionen der linearen Perspektive können leicht geändert werden, um die Tiefenverhältnisse von Objekten innerhalb einer Komposition durch Verkürzung zu übertreiben oder zu verringern. Die Dimensionen eines Objekts entlang unserer Sichtlinie werden kleiner, je kleiner es wird. wohingegen die Abmessungen eines Objekts bei Betrachtung über unsere Sichtlinie relativ gleich bleiben.
Durch Erweitern oder Kontrahieren der zugehörigen Höhe und Breite von Objekten (z. B. Verbreitern des nächstgelegenen Abschnitts einer Straße, eines Pfades oder eines Flussbettes oder Anheben des nächstgelegenen Pfostens einer Zaunlinie) können wir den Eindruck erwecken, dass diese Elemente näher sind und das Erscheinungsbild übertreiben der Tiefe. Ein Beispiel für eine bildliche Arbeit wäre, die Faust eines Boxers größer zu machen, als es in der Realität erscheint. Dies erweckt den Eindruck, dass die Faust nur wenige Zentimeter vom Gesicht des Betrachters entfernt ist, und verstärkt den dramatischen Effekt. (Beispiele hierfür finden Sie in klassischen Buch- und Zeitschriftenillustrationen.)
# 2 Übertreibende atmosphärische Perspektive
Die Verstärkung der Luftperspektive ist ein weiteres Mittel, um die Tiefenwirkung eines Gemäldes hervorzuheben. Die visuellen Effekte auf Objekte bestehen darin, dass sie im Wertekontrast schwächer, in der Farbtemperatur kühler, in der Farbsättigung schwächer und weniger scharf abgegrenzt werden. Durch subtile Manipulation dieser Aspekte kann ein Künstler das Raumgefühl innerhalb eines Gemäldes stark betonen.
# 3 Ihre Pastellpalette
Wenn es darum geht, die Aspekte der Luftperspektive zu orchestrieren, müssen sich Pastellisten auf ihre Palette verlassen, um die Farb- und Sättigungsverschiebungen zu erleichtern, die auftreten, wenn Objekte zurücktreten. Dies ist einer der Gründe, warum unabhängig vom Thema jede Pastellpalette das gesamte Spektrum des Farbkreises darstellen muss. Während der Nassmaler problemlos vier oder fünf Schlauchpigmente mischen kann, um ein vollständiges Farbspektrum darzustellen, muss der Pastellist entweder akribisch auftragen oder einen Pastellstift haben, der die Aufgabe erfüllen kann.
Das soll nicht heißen, dass Ihre Pastellpalette mit Hunderten von Stiften gefüllt sein muss, aber sie sollte genügend Stifte enthalten, um die grundlegenden Farbfamilien in Helligkeitsgraden und Dunkelheitsgraden darzustellen. Ein paar Grautöne (neutrale Töne) erweisen sich auch als nützlich, wenn versucht wird, die Entsättigung der Farbe in der Ferne anzuzeigen.