Da Wolken einen so großen Anteil an der Schönheit des Himmels haben, spielt das Malen von Wolken bei vielen erfolgreichen Landschaftsmalereien eine wichtige Rolle. Sie bieten dem Künstler die Möglichkeit, dem sonst stagnierenden Teil einer Landschaftskomposition - dem flachen Himmel - visuelle Textur und Kontrapunktbewegungen hinzuzufügen. Dies ist der Grund, warum viele Maler, wenn sie in einer Szene nicht anwesend sind, diese hinzufügen.
Beachten Sie beim Malen von Wolken unabhängig von ihrem Typ (ob groß und flauschig oder klein und zart) die folgenden Tipps und Pastelltechniken zum Malen von Wolken:
- Denken Sie daran, dass Wolken Form haben. Es sind keine eindimensionalen Ausschnitte, die am Himmel schweben. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, sich vorzustellen, wie Ihre Hand der Wolkenoberfläche folgt. Tu so, als würdest du sie anfassen. Dies hilft beim besseren Verständnis, wo vorwärtsgerichtete Kanten auftreten.
- Ordnen Sie den Wolken einfache Formen zu, z. B. eine Kugel, ein Oval oder einen Würfel. Wolken können je nach ihrer Persönlichkeit weicher oder härter erscheinen, aber die dunkelsten und hellsten Lichter sollten niemals abrupt gegen eine Außenkante gerichtet werden, auch wenn dies so erscheint. Alles, was Sie tun müssen, ist die Wolken am Himmel abzuflachen. Vielmehr ist es am besten, eine Vorderkante zu finden und sie dort zu platzieren.
- Verstehen Sie die allgemeine Form einer Wolke, den Sonnenstand und Ihre Beziehung zu beiden. Dies erleichtert die Platzierung von Lichtern und Schatten erheblich.
- Während ein Flugzeug in der Lage sein mag, durch eine Wolke zu fliegen, haben sie visuell Masse. Es ist die Aufgabe des Künstlers, dem Betrachter darauf hinzuweisen.
- Achten Sie auf Farbtemperaturschwankungen innerhalb des grauen Erscheinungsbilds der Wolken. In der Regel erscheinen hellere Bereiche wärmer. Sehr helle, warmgraue Pastelle stehen dafür.
- Wolkenschatten erscheinen oft violettgrau und spiegeln die wärmere Temperatur der Erde wider. Wolkenschatten sollten selten von dunklerem Wert sein als Bereiche mit offenem blauem Himmel. Sie mögen aufgrund ihrer Farbtemperatur und der Nähe zu helleren Wolkenbereichen dunkler erscheinen, aber es ist eine optische Täuschung. Nur bei dichten Gewitterwolken sind die Schatten dunkler als bei einem blauen Himmel.
- Sporadische Anzeichen von Regen am stürmischen Himmel können je nach Umgebung entweder dunkel oder hell erscheinen. Dies wird dadurch beeinflusst, ob Licht hinter oder vor dem Regen liegt. Bei einem Himmel mit starken Kontrasten kann die Anzeige von Regen in einem Bereich hell erscheinen und in einem anderen dunkel werden.
- Wenn ich Regen male, beginne ich lieber mit der Breitseite eines Pastellstifts, setze ihn in Richtung des Regens ab und bewege mich vorsichtig horizontal über die Oberfläche des Gemäldes, anstatt eine Pastellmarkierung in Richtung des Regens zu machen. Ein leichtes Antippen und Ziehen eines Fingers, um die Kanten weicher zu machen, rundet den Look ab. Bei richtiger Anwendung verleiht diese Technik dem Regen ein schimmerndes Aussehen. Es wirkt weniger gezeichnet und natürlicher.
Hoffentlich helfen Ihnen diese Pastelltipps zusammen mit den Himmelsbemalungstipps, die im Beitrag der letzten Woche besprochen wurden, die Quelle allen Lichts in Ihren Landschaftsgemälden besser darzustellen - den Himmel.
Fünf Jahre Pastellzeiger! In diesem Monat gibt es fünf Jahre lang inspirierende Tipps und Anleitungen im Pastel Pointers Blog mit Richard McKinley. Wir möchten Richard dafür danken, dass er sein Fachwissen so großzügig und regelmäßig weitergibt. Seine wöchentlichen Beiträge (insgesamt ca. 260) haben Aufschluss über alle kunstrelevanten Dinge gegeben und unsere Montage mit einer großzügigen Portion kreativer Nahrung aufgehellt. Helfen Sie uns, Richard mit Ihren Kommentaren zu danken!
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