Der öffentliche Eindruck von Pastell als Medium der bildenden Kunst hat sich im letzten Jahrhundert gewandelt. Früher galt es als weiches Kreidemedium, das sich besser für zarte Porträts eignet. Heute steht es mit den kühnsten gemalten Werken souverän in Verbindung. Dies ist zum großen Teil auf die Alchemie von Produkt und Künstler zurückzuführen. Obwohl die visuelle Neigung des Publikums zu Pastell nachlässt, bleibt die Wahrnehmung als fragiles Medium bestehen.
Die Quelle der Pastellzerbrechlichkeitsverzerrung: Um dies zu beheben, ist es die Pflicht des Pastellisten, Pastellarbeiten immer ordnungsgemäß zu präsentieren, zu lagern und zu transportieren, um den Mythos der Zerbrechlichkeit nicht zu verbreiten. Die Öffentlichkeit hat oft eine ganz andere Meinung über Pastell: Sie entstand aus Kindheitserinnerungen an die Neigung von farbiger Kreide zu Unordnung und Schmierereien. Im Erwachsenenalter sehen sie große Museen, die häufig Pastellbilder in schwach beleuchteten Räumen ausstellen, ohne zu verstehen, dass dies auf die historisch verwendeten fragilen Papiere und nicht auf das Pastellpigment selbst zurückzuführen ist. Hinzu kommt die Notwendigkeit, Pastellbilder unter Glasur zu präsentieren, und wir finden die Untermauerung ihrer Vorurteile.
Richtige Pastellpräsentation : Wenn Sie ein fertiges Pastellbild präsentieren, ist es ratsam, eine der modernen Antireflex-Verglasungen zu verwenden, die derzeit erhältlich sind. Die neuen Antireflexionsgläser (AR) und die Varianten der Museumsklasse (die einen zusätzlichen eingebetteten UV-Filter für schädliche ultraviolette Lichtstrahlen enthalten) sind zwar immer noch erheblich teurer als herkömmliches Flachglas, haben jedoch die Akzeptanz von Pastellfarben und anderen zu präsentierenden Medien in der Öffentlichkeit erheblich verbessert unter Glas. Der grüne Farbstich und die reflektierende Blendung von normalem Flachglas sowie die stumpfe Diffusion herkömmlicher blendfreier Verglasungen sind verschwunden. Diese Weiterentwicklung hat es Galerien und Sammlern ermöglicht, Pastellgemälde überall dort aufzuhängen, wo sie es wünschen. Die zusätzlichen Vorteile des UV-Schutzes haben die Lichtechtheit der Pigmente erheblich verbessert, wodurch die Malerei über Jahrhunderte hinweg lebendig bleibt.
Sichere Aufbewahrung von Pastellen: Da nicht alle unsere Pastellbilder für einen Rahmen bestimmt sind, ist es unerlässlich, dass wir sie auf sichere Art und Weise archivieren. Die beiden Hauptschuldigen, die Schaden anrichten können, sind Berührung und Feuchtigkeit. Um die Gefahr des Verschmierens eines Pastellbildes zu verringern, können Pergaminpapierblätter vorsichtig über die Vorderseite des Gemäldes gelegt und mit einem säurefreien Klebeband, das sich leicht entfernen lässt, an der Oberseite angelenkt werden. Bilder in der Nähe der Größe können dann ohne Angst vor Beschädigung übereinander gestapelt werden. Um gelagerte Bilder vor Feuchtigkeit zu schützen, können sie in antistatische Plastiktüten gelegt werden. Wenn keine antistatischen Plastiktüten verfügbar sind, empfiehlt es sich, säurefreie Blätter aus Pappe oder ähnlichen Produkten vor und hinter die pergamingeschützten Gemälde zu legen. Dies bildet eine feuchte Barriere und hebt jegliche statische Anhaftung auf.
In der nächsten Woche wird dieses Gespräch mit Tipps zum Transport von unfertigen sowie fertigen Pastellbildern fortgesetzt.
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